m Mittelpunkt steht der vom katholischen Pfarrer und Dichter Matthias Pöschl 1995 für seine Pfarrgemeinde Untermenzing geschaffene „Menzinger Kreuzweg“, einem eindringlichen Text in altbayerischer Mundart, dem es gelingt, die Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu Christi besonders anschaulich darzustellen, sodass man ihn mit Fug und Recht als einen „altbayerischen Kreuzweg“ bezeichnen kann.
Menzinger Kreuzweg von Pfarrer Matthias Pöschl (1924 bis 2007)
Der katholische Pfarrer und Dichter Matthias Pöschl hat mit seinem „Menzinger Kreuzweg“ einen eindringlichen Text in altbayerischer Mundart geschaffen, dem es gelingt, die Botschaft vom Leiden und Sterben Jesu Christi besonders anschaulich darzustellen.
Pfarrer Pöschl schul 1995 den Kreuzweg für seine Pfarrgemeinde Untermenzing. Er wendet sich inhaltlich und sprachlich an jedes gläubige bayerische Herz, so dass man ihn mit Fug und Recht als einen „altbayerischen Kreuzweg“ bezeichnen kann. In ruhigen warmen Worten schildert der Menzinger Kreuzweg im vertrauten Ton des bayerischen Dialekts die Stationen des Leidensweges Jesus von Nazareth.
Matthias Pöschl bezog dabei auch immer die eigene Sichtweise auf das Leiden des Herrn mit ein und deshalb kann man den Leidensweg besonders anschaulich mitverfolgen.
Während sich heute viele neuere, vielleicht auch notwendig zeitgemäßere Texte finden, so bleibt der Text des Menzinger Kreuzweges doch dem Sprachbild der einfachen und schlichten Gläubigkeit treu, die sich aus dem herkömmlich geprägten bäuerlichen Leben speist: schwere Bilder, tiefgläubig und mit der Gewissheit der Erlösung gelebt. Glaube als unbestrittener Wegweiser, als Richtschnur und eindeutige Orientierung.
Der Kreuzweg soll auch auf einen bewussten Umgang mit dem Tod hinweisen und auf die Erkenntnis, dass daraus die Kunst des Lebens neu entspringt.