St. Michael KochelSt. Michael Kochel mit Blick auf Herzogstand und Jochberg Foto: Simon Hausner

St. Michael
Kochel am See

Mittelpunkt unseres Pfarrlebens

Die heutige Kirche – bei der noch der Turmunterbau und der Altarraum aus der spätgotischen Kirche von 1521 stammen – wurde im auslaufenden 17. Jh. vom Benediktbeurer Klosterbaumeister Caspar Feichtmayr mit Langhaus und Turmaufsatz mit Zwiebelhaube neu gebaut und der gotische Chorraum barockisiert.
Von 1723-1780 erfolgte dann die Stuckierung (Mitarbeiter von Joh. Baptist Zimmermann) und Ausschmückung der Kirche (Maler Joh. Heel).
Mit dem westlichen Erweiterungsbau von 1930 ( u. a. neue Orgelempore ) erhielt sie ihre endgültige bauliche Gestalt.

Von Außen präsentiert sich die Kirche gut proportioniert in schlichtem Weiß. Betritt man das Gotteshaus ist man von der Heimeligkeit des barocken Raumes, der mit Elementen verhaltenen Rokokos ergänzt ist, überrascht.

Kochel 04 innen

Wie alle Vorgängerkirchen ist auch diese dem Erzengel St. Michael geweiht. In einem 10-teiligen Freskenzyklus wird sein Wirken eindrucksvoll dargestellt. 

Beachtenswert sind weiter die klassizistische Kanzel ( um 1780 ) aus der 1805 abgebrochenen Pfarrkirche von Benediktbeuern, der Rokoko-Hochaltar ( 1770 ), das Taufbecken ( 1710 ), das Gemälde „Schweißtuch der Veronika“ ( 1725, Jacopo Amigoni ) sowie die neurestaurierten farbigen Glasfenster ( Christi Geburt u. – Auferstehung ).

Verlässt man die Kirche durch den Südeingang, findet man an der Friedhofsmauer das Grab des Malers Franz Marc ( 1880-1916 ).

Fridolin Söhl